Von der Schulbank in den Chefsessel - und das schon in wenigen Jahren? Das gibt es wahrscheinlich nur im Handwerk.Vor der Ausbildung
Von der Schulbank in den Chefsessel – und das schon in wenigen Jahren? Das gibt es wahrscheinlich nur im Handwerk. Der Einstieg über die duale Berufsausbildung ist vielseitig und karriereorientiert. Die Ausbildung vereint Tradition und Hightech, Menschen und Maschinen, handwerkliches Geschick und moderne Materialien von der Idee bis zum fertigen Produkt.
Die Ausbildung im oberbayerischen Handwerk ist ein Gütesiegel von internationaler Klasse und Sprungbrett in eine spannende Karriere. Und das Beste ist: Das ganze macht auch noch Spaß.
Die duale Ausbildung
Die Ausbildung im Handwerk erfolgt im sogenannten „dualen Berufsausbildungssystem“, kurz im „dualen System“. Der Begriff „dual“ leitet sich aus dem lateinischen „dualis“ ab und bedeutet, dass die Ausbildung von zwei Partnern an zwei verschiedenen Lernorten durchgeführt wird: im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule.
Grundlage für die Ausbildung ist ein Berufsausbildungsvertrag zwischen dem Ausbildungsbetrieb und dem Auszubildenden. Der Vertrag regelt unter anderem die Ausbildungsinhalte, den Urlaub, die Vergütung und die Ausbildungsdauer.
Der Film zeigt, wie die Ausbildung abläuft und wie das duale System genau funktioniert. Untertitel in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Arabisch und Persisch lassen sich im Menü „Einstellungen“ anzeigen.
Bei uns zählt nicht, wo man herkommt, sondern wo man hinwill
Die Suche nach dem passenden Ausbildungsberuf
Wer die Wahl hat …
Die Auswahl ist riesig, das Handwerk bietet über 130 verschiedene Ausbildungsberufe. Das Gute daran ist, dass für jedes Talent und jedes Interesse das Richtige dabei ist. Die Herausforderung besteht darin, einen Überblick zu gewinnen und sich für den passenden Ausbildungsberuf zu entscheiden.
Unterstützung bei der Berufswahl: lehrlinge-fuer-bayern.de
Das bayerische Handwerk unterstützt bei der Suche nach dem passenden Ausbildungsberuf. Wer noch ratlos ist oder ganz am Anfang seiner Berufswahl steht, findet auf handwerk.de oder im Berufe-Checker interessante Ideen. Wenn die Vorstellungen über die berufliche Zukunft schon etwas konkreter sind, gibt es alle Informationen rund um die über 130 Ausbildungsberufe im Berufe-Wiki.
Auch die Bayerische Staatsregierung bietet mit der Plattform BOBY gemeinsam mit der Wirtschaft und der Arbeitsverwaltung eine gute Orientierung.
Der Realitäts-Check: Berufsorientierung und Praktikum
Ob ein Ausbildungsberuf wirklich zu einem passt, erfährt man am besten im echten Leben. Im Ausbildungsbetrieb, in der Werkstatt oder beim Kunden erhält man einen guten Eindruck von den Aufgaben, Materialien, Arbeitsabläufen und auch von den zukünftigen Kollegen.
Die Schul- und Ferienwerkstatt
Die Bildungszentren der Handwerkskammer sowie einiger Münchner Innungen öffnen ihre Werkstätten exklusiv für den Handwerkernachwuchs. Schüler können Handwerksberufe ausprobieren und jede Menge Fragen zur Ausbildung und den Bewerbungsvoraussetzungen stellen.
Praktikum und Einstiegsqualifizierung (EQ)
Auch ein Praktikum oder eine Einstiegsqualifizierung können dabei helfen, die Berufswahl zu bestätigen. Wer einmal Ausbildungsluft in einem echten Unternehmen geschnuppert hat, kann sehr gut beurteilen, ob Ausbildungsberuf und Ausbildungsbetrieb zu den eigenen Vorstellungen passen.
Die Broschüre „Mein Praktikum“ enthält wertvolle Tipps und Hinweise für Praktikantinnen und Praktikanten, damit das Praktikum der Anfang einer Erfolgsgeschichte wird. Sie unterstützt Praktikantinnen und Praktikanten dabei, Betriebe und Berufe gezielt zu erleben und zu erkunden, und dient auch dem Betrieb, um die Eignung und Neigung des potenziellen Lehrlings einzuschätzen.
Einstiegsqualifizierung
Lehrstelle finden: Online, per App oder mit unserer Hilfe
Mit der Entscheidung für einen Ausbildungsberuf beginnt die Suche nach dem Ausbildungsbetrieb und der passenden Lehrstelle. Eine gute Wahl hilft dabei, problemlos durch die Ausbildung zu kommen. Es gibt viele Möglichkeiten, Praktikums- und Lehrstellen zu finden – die Mühe bei der Auswahl lohnt auf jeden Fall.
Praktikums- und Lehrstellenbörse der Handwerkskammer
Hier treffen sich Unternehmer und zukünftige Auszubildende. Die Suche nach Praktikums- und Lehrstellen lässt sich nach Ausbildungsberufen, Regionen und Ausbildungsbeginn verfeinern und ist für beide Seiten kostenlos.
Zur Praktikums- und Lehrstellenbörse
Bestehende Stellenangebote verwalten (nur für eingeloggte Betriebe)Neues Stellenangebot eintragen
Fachberater Berufsausbildung, Ausbildungsakquise Telefon 089 5119-428 Fax 089 5119-323
Lehrstellenradar
Die App „Lehrstellenradar 2.0“ bietet einen einfachen Zugang zu Ausbildungsbetrieben, freien Lehrstellen und Praktikumsplätzen in allen Handwerksberufen. Mit wenigen Klicks lässt sich ein eigenes Profil erstellen, das automatisch über freie Stellen im Wunschberuf benachrichtigt. Eine Bewerbungsfunktion, Umkreissuche und Kartendarstellungen vereinfachen die Navigation und führen direkt zur passenden Stelle.
Alternativ zur App gibt es das Lehrstellenradar 2.0 auch im Internet unter lehrstellen-radar.de.
Weitere Hilfe zur Suche nach Ausbildungsbetrieben
Eine interessante Übersicht über Ausbildungsbetriebe in der Region gibt es im
Lehrstellenatlas der Handwerkskammer.
Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit
Das Portal der Bundesagentur für Arbeit hält die meisten Angebote bereit. Die Jobbörse wird sowohl von Jugendlichen als auch Unternehmen intensiv genutzt und verbessert die Chancen auf eine Lehrstelle oder einen Auszubildenden nochmals deutlich.
Wie Unternehmen ihre Lehrstellen melden können, stellt die Webseite „Ausbildungsstelle melden“ der Bundesagentur für Arbeit dar.
Mit attraktivem Onlineauftritt das Interesse junger Talente wecken
Um im World Wide Web für potentielle Auszubildende sichtbar und attraktiv zu sein, brauchen Handwerksbetrieb einen gelungen Onlineauftritt. Ein „digitaler Werkzeugkoffer“ unterstützt Betriebe bei der Optimierung der eigenen Webseiten mit passenden Werkzeugen wie Check- Listen, Anregungen und Tipps und Tricks.
Persönliche Beratung
Wenn die Suche nach der Lehrstelle stockt oder sich einfach kein Auszubildender finden lässt, stehen die Experten der Handwerkskammer mit Rat und Tat zur Seite.
Auswahl des geeigneten Bewerbers
Als Ausbildungsbetrieb hat man es heute nicht immer leicht. Viele Unternehmer klagen über zu wenige Bewerber, und wenn man mehrere Bewerbungen erhält, ist die Auswahl des erfolgversprechendsten Kandidaten nicht immer einfach. Die Broschüre "Leitfaden zur Berufsausbildung" enthält hilfreiche Tipps und praktische Unterlagen für die Auswahl des geeigneten Bewerbers.
Unterstützung bei der Nachwuchskräftesicherung im Handwerk - Migranten und Geflüchtete
Oberbayern ist bunt: Bereits heute leben Menschen aus mehr als 180 Ländern im Kammerbezirk. Menschen mit Migrationshintergrund einschließlich Geflüchteter sind also schon heute ein wichtiger Pfeiler bei der Nachwuchskräftesicherung im Handwerk.
Für ein prosperierendes Handwerk ist es von entscheidender Bedeutung, zukünftig möglichst viele junge Menschen mit Migrations- bzw. Fluchthintergrund für die handwerkliche Ausbildung zu gewinnen und zu begeistern.
Die Handwerkskammer beschäftigt Ausbildungsakquisiteure, die genau diese Begeisterung für die Karriere im Handwerk an junge Menschen weitergeben möchten.
Darüber hinaus beraten sie die Ausbildungsbetriebe vor Ort zu Besonderheiten der Zielgruppe beispielsweise in rechtlicher Hinsicht (Erfordernis einer Aufenthaltserlaubnis etc.) oder über Fördermöglichkeiten.
Café Handwerk im Café Bellevue di Monaco
In Kooperation mit dem Café Bellevue di Monaco hat die Handwerkskammer das Projekt "Café Handwerk" ins Leben gerufen. Die Ausbildungsakquisiteure stehen jeden ersten Mittwoch im Monat im Café Bellevue di Monaco in ungezwungener Atmosphäre ab 16:00 Uhr für 1-2 Stunden für Beratungsgespräche rund um das Thema Ausbildung zur Verfügung. Wir freuen uns auf Sie!
Die Ausbildungsakquisiteure
- vermitteln die vielseitigen Karrierechancen, die in den über 130 Ausbildungsberufen im Handwerk möglich sind.
- finden heraus, welche beruflichen Potenziale in den jungen Menschen stecken und helfen, diese zu verwirklichen.
- unterstützen bei der Suche nach Praktikums- und Lehrstellen.
- gewinnen Betriebe für die Ausbildung von jungen Menschen mit Migrationshintergrund und von Geflüchteten.
- haben ein offenes Ohr für die Sorgen der Ausbildungsbetriebe und Jugendlichen.
- rühren die Trommel für das Handwerk durch Eltern-, Netzwerk- und Öffentlichkeitsarbeit.
- nehmen an Berufsinformationstagen teil und präsentieren die handwerkliche Berufsausbildung an Schulen und Ausbildungsmessen.
Weiterführende Links
Online-Praktikumsbörse für Geflüchtete: sprungbrett-intowork.de
Themenseite des ZDH: Integration von Flüchtlingen
Informationen zum Thema Fachkräftesicherung durch Integration von Flüchtlingen
Unterstützung während der Ausbildung durch die Bundesagentur für Arbeit
Netzwerk „FiBA – Flüchtlinge in Beruf und Ausbildung, Ostbayern“
Leichterer Spracherwerb mit der App „Mein Vokabular“
Leichterer Spracherwerb mit dem Online-Tool „100 Fachbegriffe“, das Fachbegriffe aus zehn Berufsfeldern in 12 Sprachen erklärt
Die Ausbildungsakquisiteure für Jugendliche mit Migrationshintergrund werden durch das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales gefördert.
Die Ausbildungsakquisiteure für Geflüchtete werden durch das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration gefördert.
Fachkräfteeinwanderungsgesetz
Der Bedarf an Auszubildenden und Fachkräften im oberbayerischen Handwerk ist groß. Erfreulicherweise erweitert das Fachkräfteeinwanderungsgesetz seit 1. März 2020 den Arbeitsmarktzugang für Fachkräfte aus Staaten außerhalb der Europäischen Union (Drittstaaten).
Seither können Fachkräfte mit einer ausländischen beruflichen Qualifikation in allen Berufen ein Visum oder einen Aufenthaltstitel zur Beschäftigung erhalten. Es entfällt die Beschränkung auf Engpassberufe. Grundlegende Voraussetzung ist, dass die berufliche Qualifikation der Fachkraft einem deutschen Abschluss gleichwertig ist, d.h. die Berufsanerkennung muss vorliegen.
Mit einem beschleunigten Fachkräfteverfahren wird gegen eine besondere Gebühr eine neue Möglichkeit geschaffen, unter Einbindung des Arbeitsgebers und der örtlichen Ausländerbehörde in einem zeitlich absehbaren, planungssicheren Verfahren ein Visum zu erhalten. Auch der Aufenthalt für eine betriebliche Berufsausbildung sowie zur Ausbildungs- und Arbeitsplatzsuche ist neu geregelt worden.
Vom Unternehmer zum Ausbilder
Die Ausbildung des eigenen Fachkräftenachwuchses ist die Königsdisziplin im Handwerk. Durch gut ausgebildete Mitarbeiter erhalten Handwerksbetriebe die notwendigen Fach- und Führungskräfte, mit denen sie die eigene Wettbewerbs- und Leistungsfähigkeit, aber auch die der gesamten Volkswirtschaft sichern.
Wer darf eigentlich ausbilden?
Früher war die Antwort einfach: der Meister! Heute ist die Antwort etwas komplexer. Die Ausbildungsberechtigung hängt zunächst vom Handwerk ab. Die Handwerksordnung unterscheidet dabei in zulassungspflichtige und zulassungsfreie Handwerke sowie handwerksähnliche Gewerbe. Je nach Zuordnung des Gewerks können heute nicht mehr nur Meister, sondern unter bestimmten Voraussetzungen auch Ingenieure, Techniker und Gesellen ausbilden. Neben den beruflichen Fertigkeiten, Kenntnissen und Fähigkeiten muss auch die berufs- und arbeitspädagogische Qualifikation d. h. der erfolgreiche Abschluss des Teil IV der Meisterprüfung oder der Abschluss der Ausbildereignungsprüfung (AEVO) nachgewiesen werden.
Bei Fragen zum Thema Ausbildungsberechtigung hilft Ihnen gerne der zuständige Ausbildungsberater. Weiterhin finden Sie bei uns Formulare und Unterlagen zum Thema Ausbildungsberechtigung.
Förderung der Ausbildung
Betriebe, die eine Berufsausbildung anbieten, erhalten unter bestimmten Voraussetzungen Förderungen, beispielsweise finanzielle Leistungen – unter anderem:
- Förderungen nach dem Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“,
- Förderungen nach dem bayerischen Programm „Fit for Work – Chance Ausbildung“ und
- Ausbildungskostenzuschüsse bei Einstellung von Schwerbehinderten, z. B. durch das ZBFS-Inklusionsamt.
Die Bundesagentur für Arbeit und andere erbringen darüber hinaus weitere Leistungen z. B. die Assistierte Ausbildung (AsA). Auch Auszubildende können Leistungen erhalten z. B. eine Berufsausbildungsbeihilfe (BAB), wenn sie während der Berufsausbildung nicht bei ihren Eltern wohnen können und deshalb ein Zimmer oder eine Wohnung mieten müssen.
Der Lehrvertrag
Grundlage jedes Ausbildungsverhältnisses ist ein Lehrvertrag bzw. Berufsausbildungsvertrag oder Ausbildungsvertrag. Dieser wird zwischen dem Ausbildungsbetrieb und dem Auszubildenden (Lehrling) und gegebenenfalls dessen gesetzlichen Vertretern geschlossen.
Eine Checkliste für den Abschluss des Ausbildungsvertrags hilft Ihnen, an alles zu denken. Der unterschriebene Lehrvertrag muss nach der Unterzeichnung durch alle Beteiligten mitsamt seinen Anlagen (z. B. Erstuntersuchung, Zeugnisse) bei der zuständigen Innung bzw. Kreishandwerkerschaft oder der Handwerkskammer zur Eintragung in die Lehrlingsrolle eingereicht werden.
Die Eintragung eines Lehrvertrags (Berufsausbildungsvertrags, Ausbildungsvertrags) können Sie jetzt auch vollelektronisch erledigen!
Der Lehrvertrag online
Mit dem Lehrvertrag Online können Sie schnell und kostenlos einen neuen Lehrvertrag (Berufsausbildungsvertrag, Ausbildungsvertrag) erstellen. Der kostenlose Online-Assistent hilft Ihnen beim Ausfüllen der notwendigen Felder.
Zur Lehrvertragsverwaltung (nur für eingeloggte Betriebe)
Neuen Lehrvertrag erstellen
Lehrvertrag hochladen (nur für eingeloggte Betriebe)
Lehrvertrag ohne Anmeldung erstellen
Zur Benutzerregistrierung
Zur Anmeldung
Sie erhalten Ihren fertigen Lehrvertrag (Berufsausbildungsvertrag, Ausbildungsvertrag) als PDF zum Download. Diesen können Sie danach ausdrucken und unterschreiben. Pop-Up-Blocker oder spezielle Sicherheitseinstellungen können die Funktion beeinträchtigen.
Mit der Registrierung und Anmeldung im Kundenportal können Sie bestehende Lehrverträge einsehen, zwischenspeichern, weiterbearbeiten und gleich online einreichen!
Lehrvertrag Online - Übersicht
Lehrvertrag: Upload an die Handwerkskammer
Lehrvertrag: Die Eintragungsbestätigung
Damit Sie den online ausgefüllten Antrag ausdrucken können, benötigen Sie den Adobe Reader© zur PDF-Anzeige. Diese Software können Sie z.B. hier kostenlos downloaden.
Upload statt Postversand
Im Kunden-Login-Bereich können Sie den Lehrvertrag, nachdem Sie ihn ausgefüllt, ausgedruckt und von allen Beteiligten unterschrieben vorliegen haben, auch wieder als Scan datengeschützt hochladen.
Vereinbarung zum Ausbildungsnachweis
Alle Lehrverträge, die ab dem 1. Oktober 2017 geschlossen werden, müssen die Angabe enthalten, ob der Ausbildungsnachweis (das Berichtsheft) schriftlich oder elektronisch geführt wird. Die Form des Ausbildungsnachweises – schriftlich oder elektronisch – vereinbaren Ausbildender und Auszubildender im Ausbildungsvertrag. Ohne die Angabe der Form des Ausbildungsnachweises können Lehrverträge nicht registriert werden.
Die Option, den Ausbildungsnachweis elektronisch zu führen, ermöglicht das Gesetz zum Abbau verzichtbarer Anordnungen der Schriftform im Verwaltungsrecht des Bundes.
Mehrere Anbieter offerieren - kostenpflichtige – Apps oder Onlinelösungen, um Ausbildungsnachweise elektronisch zu führen. Für die Zulassung zur Abschlussprüfung ist die Vorlage eines vom Ausbildenden und Auszubildenden abgezeichneten Ausbildungsnachweises erforderlich. Weitergehende Informationen zu Gesellen- und Abschlussprüfungen erhalten Sie hier.
Mindestausbildungsvergütung
Ausbildungsbetriebe haben ihren Auszubildenden eine angemessene Vergütung zu zahlen. Auszubildende, deren Ausbildung in einem nach dem Berufsbildungsgesetz oder der Handwerksordnung geregelten Beruf ab dem Jahr 2020 beginnt, müssen mindestens die gesetzliche Mindestausbildungsvergütung erhalten. Nähere Informationen erhalten Sie hier.
Die clevere Ergänzung zur Ausbildung: Duale Studiengänge
Wer in einem mittelständischen Unternehmen erfolgreich sein will, braucht theoretisches Wissen und praktische Erfahrungen. Hier setzt das Verbundstudium an: Parallel zu einem Fachhochschulabschluss (Bachelor) wird eine Gesellenprüfung in einem der Fachrichtung entsprechenden Ausbildungsberuf abgelegt. Das Studium entspricht dem regulären Bachelor-Studium an der Fachhochschule, die Ausbildung erfolgt in Handwerksbetrieben sowohl vor Studienbeginn als auch in den Praxissemestern und in der vorlesungsfreien Zeit.
Vorteile des Verbundstudiums
Durch die Integration von Fachhochschulstudium und gewerblicher Berufsausbildung werden Theorie und Praxis optimal verzahnt. Praktische Semester und Vorpraktika werden so gewinnbringend für die Ausbildung genutzt. Verglichen mit dem Erwerb einer Berufsausbildung mit anschließendem Studium verkürzt sich die Gesamtausbildungsdauer deutlich.
Das Studium
Da das Studium dem regulären Bachelor-Studium entspricht, sind die Zulassungsvoraussetzungen oder Zulassungsbeschränkungen der jeweiligen Fachhochschule zu beachten.
Die Ausbildung
Die Ausbildung findet in einem staatlich anerkannten Ausbildungsberuf in einem Handwerksbetrieb statt. Grundlage hierfür ist der Abschluss eines Praktikums- oder Berufsausbildungsvertrages. Zur Durchführung des Verbundstudiums ist grundsätzlich jeder ausbildungsberechtigte Betrieb befugt.
Im Kammerbezirk München und Oberbayern sind derzeit folgende Verbundstudiengänge besonders beliebt:
- Augenoptik/Optometrie in München
- Bauingenieurwesen in München
- Brau- und Getränketechnologie in Weihenstephan (Freising)
- Elektro- und Informationstechnik in Ingolstadt
- Fahrzeugtechnik in Ingolstadt
- Holzbau und Ausbau in Rosenheim
- Innenausbau in Rosenheim
- Maschinenbau in Ingolstadt
- Versorgungstechnik in München
- Wirtschaftsingenieurwesen in Ingolstadt
Weitere Informationen zu den einzelnen Verbundstudiengängen (Ausbildungsberufe, Kontaktadressen etc.) sowie weitere Hinweise finden Sie hier.
Ansprechpartner
Sachgebietsleitung Gesellen-, Abschluss-, Umschulungsprüfungen
Telefon 089 5119-197
Fax 089 5119-323