
Eine Sonderschau der Internationalen Handwerksmesse München vom 12. bis 16. März 2025TALENTEmünchen - Meister der Zukunft 2025
„TALENTEmünchen - Meister der Zukunft“ ist ein jährlich stattfindender Wettbewerb für Nachwuchskräfte in den Bereichen Gestaltung und Technik. Alle Bewerbenden dürfen im Bereich Gestaltung maximal 33 Jahre alt sein, im Bereich Technik maximal 35 Jahre alt.
2025 präsentiert „TALENTEmünchen – Meister der Zukunft“ Arbeiten von 92 jungen Talenten aus 12 unterschiedlichen Gewerken, darunter vor allem Textil, Glas und Keramik, aber auch Möbelbau, Schmuck oder Lederwaren. Die Teilnehmenden kommen in diesem Jahr aus 27 Ländern der Welt, darunter Kolumbien, Pakistan, Simbabwe, China, Ecuador und Israel. Auch bei den verwendeten Materialien gab es keine Grenzen: Selbst Arbeiten aus Tee oder Wachs gab es zu entdecken.
Die Welt verändert sich kontinuierlich – das darf und soll man ihr auch ansehen. Kunstwerke und Alltagsgegenstände sehen heute anders aus als vor 100 Jahren – und auch die Zukunft wird wieder völlig neue Objekte mit sich bringen. Gerade junge Menschen haben ein untrügliches Gespür für anstehende Veränderungen. Sie wollen die Zukunft aktiv mitgestalten und nehmen Herausforderungen ganz bewusst an. Das zeigt sich zum Beispiel an den zahlreichen Arbeiten, die sich mit Up- und Recycling beschäftigen: Bereits vorhandene Rohstoffe werden wiederverwendet oder umgewidmet, elektronische Geräte etwa oder Reste von Textilien. Auch die Klimaerwärmung ist für junge Menschen ein wichtiges Thema, Fassadenkacheln zum Bepflanzen bieten eine Möglichkeit für etwas Abkühlung in den Städten
Der Platz des Handwerks in der digitalen Welt
Ein weiteres wichtiges Thema der Sonderschau TALENTEmünchen – Meister der Zukunft 2025 ist der Umgang mit digitalen Produktionsmethoden. Wie können sie sinnvoll zur Gestaltung beitragen, wo bleibt das traditionelle Handwerk überlegen? Die jungen Gestalterinnen und Gestalter haben keine Angst vor den technischen Möglichkeiten, Neugier und Pragmatismus stehen Pate, wenn sie neue Technologien ausprobieren, damit spielen, sie aber auch kritisch hinterfragen. Fahrradhelme aus dem 3D-Drucker und mit Hilfe von Computertechnologie gestaltete Objekte erlauben einen Blick auf die Zukunft von Handwerk und digitalen Technologien.
Oberflächen als Spielwiesen der Kreativität
Die Materialien Glas und Keramik bleiben für junge Designerinnen und Künstler auch im Jahre 2025 spannend, egal ob als Gebrauchsgegenstand oder für freie künstlerische Skulpturen. Das Messepublikum erwarten farbenprächtige Vasen, großflächige Wandinstallationen oder mannshohe Skulpturen. Vor allem die Oberflächen offenbaren sich immer wieder als Spielwiese unendlicher Möglichkeiten. Im Glas eher selten verwendete Techniken wie Emaille-Malerei und Airbrush oder die Kombination mit Wellblech führen zu völlig neuen, nie gesehenen Objekten.
Auch im Bereich Möbelbau reagieren die jungen Talente auf die Zeitumstände: Kosten und Lieferbedingungen werden genauso berücksichtigt wie die aktuelle Lebensweise mit häufigen Wohnungswechseln und eher kleinen Wohnungen.
Schwerpunkt Textilien
Textilien spielen auf der Sonderschau TALENTEmünchen – Meister der Zukunft seit jeher eine herausragende Rolle. Die Vielfalt an Materialien, Techniken und Funktionen ist auch im Jahr 2025 wieder beeindruckend. Von kleinen Stoffmusterproben über fertige Kleidung bis zu großen Wandbehängen oder Skulpturen aus flexiblen Textilien ist alles dabei. Technisch reicht das Spektrum von traditioneller Textilbearbeitung bis zu computergesteuertem Weben und Stricken. Ein wichtiges Thema ist das Upcycling von Stoffen und Garnen sowie der Einsatz von Textilien zur Raumgliederung und Schalldämmung.
Das Schmuckstück als Kosmos
Im Bereich künstlerischer Schmuck findet sich die große Lust der Kunstschaffenden an Materialerkundungen und am Spiel mit den Formen in tragbare Welten komprimiert. Aber auch kritische Aussagen zu Politik und Gesellschaft oder persönliche Themen haben hier ihren Platz. Viele Schmuckkünstler beschäftigen sich mit den Themen Erinnerung und Tradition auf der einen und Erneuerung und Rebellion auf der anderen Seite. Auch grundsätzliche Fragen nach dem Wert von Schmuck werden gestellt.
Katalog
![]() | Den Katalog zur Sonderschau TALENTEmünchen - Meister der Zukunft 2025 können Sie telefonisch (089 5119 293), per E-Mail (michaela.braesel@hwk-muenchen.de) bei der Handwerkskammer oder hier online bestellen. Zusätzlich können Sie den Katalog auch in der Galerie Handwerk erwerben. Bei Fragen können Sie uns gerne kontaktieren (siehe Ansprechpartnerin). |
Ausstellungsobjekte
Gewinnerinnen und Gewinner des "TALENTEmünchen - Meister der Zukunft" Preises 2025
Natascha Frechen, Deutschland
Die Jury lobte an Natascha Frechens Arbeiten ihren Umgang mit dem Material und seinen Eigenschaften. Dazu zählen die Verbindungen verschiedener Materialien miteinander, die Kontinuität des Materials und die Anmutung einer scheinbaren, ungewöhnlichen Weichheit im Stein. Bemerkt wurde auch die individuelle Ausführung von Schnüren und Verschlüssen, deren Gestaltung sich nach dem jeweiligen Anhänger richtet.n.
Natascha Frechen, DE
Lisa Fuhrig, DE
Lisa Fuhrig, Deutschland
An den Textilarbeiten von Lisa Fuhrig lobte die Jury besonders den Transfer von ihrer Erfahrung auf dem Handwebstuhl auf moderne Techniken, die subtile Farbigkeit und Tiefenwirkung. In einem mehrstufigen Prozess erzielt sie die dreidimensionale Wirkung ihrer Arbeiten durch Nachbearbeitung. Die Raffinesse basiert auf viel Planung, Erfahrungen, auf Material- und Prozessforschung.
Paula Holzhauser, Deutschland
Bei Paula Holzhausers Textilarbeiten faszinierte die Kombination von Nachhaltigkeit, Faltentechnik, Perspektivwechsel. Die Farbkombinationen, die feinen Übergänge verleihen den Arbeiten einen besonderen Reiz, zumal sie mit ihren markanten Falten unterschiedliche, überraschende Ansichtsseiten präsentieren.
Andreas Rier, DE
Andreas Rier, Italien / Deutschland
Die Gefäßobjekte der Serie „uno col‘altro“ von Andreas Rier interessierten die Jury aufgrund der Fertigungsweise des formgeblasenen Glases mit Formen aus verschiedenem Holz, die sie sich bei jedem Fertigungsgang verändern und damit für ständig variierte Formen sorgen. Die detaillierte, arbeitsaufwändige Herstellung, das Ausreizen der Möglichkeiten der Arbeit in der Glashütte faszinierte ebenso wie der Anschluss an vergangene Glastraditionen und ihre Überführung in die Gegenwart.
Yegyu Shin, Südkorea / Deutschland
Die Jury überzeugte das Konzept, auf dem die Löffelserie beruht, denn die Löffel visualisieren in ihrer unterschiedlichen Größe und Gestaltung einen Lebenszyklus. Die Idee beruht auf der Beobachtung, dass Löffel den Menschen von früh an bis zum Lebensende begleiten. Die feinen, in Silber ausgeführten Löffel versinnbildlichen die Fragilität, Zartheit und Reinheit des Lebens.
Onno Theelen, Niederlande
An Onno Theelens großen Objekten fesselte die Kombination eines zugleich historistischen als auch zeitgenössischen Ansatzes und die Verbindung mit einem individuellen Blick und Humor. Die Details der Fertigung überzeugten ebenso wie der ungewöhnliche, durchaus gewagte Ansatz.
Ta Chun Wie, Taiwan
An Ta Chun Weis Ledergefäßen überzeugte der Umgang mit dem Material, die individuelle, neuartige Auffassung, die präzise, gebaut anmutende Konstruktion und die Kunstfertigkeit. Der Materialtransfer von Metall zu Leder ist ebenso interessant wie die kreative Beschäftigung mit der Tradition des regionalen Metallhandwerks.
Gewinnerinnen und Gewinner des Bayerischen Staatspreises 2025
Sulo Bee, USA
Schmuck
In einer Mischung zwischen traditionellen und zeitgenössischen Techniken finden Edelsteine, Metall und profane Materialien der Umgebung wie z. B. der Wüstensand aus Texas zusammen. Die junge Schmuckgestalterin lässt eine ungesehene neue Ästhetik entstehen, die im Tragen und Betrachten zum Träumen inspiriert und in eine phantastische Welt einlädt.
Fern Liberty Kallenbach Campbell, USA / Deutschland
Textil
Die traditionsreiche textile Technik des Tuftens erfährt derzeit eine Renaissance - wie durch die junge deutsch-amerikanische Gestalterin Fern Liberty Kallenbach Campbell beispielgebend gezeigt wird. Das klassische Motiv eines Stilllebens auf dem Tisch wird durch Malerei und digitale Bearbeitung konzeptuell entwickelt und mit verschiedensten Textilfasern dreidimensional sowie haptisch erlebbar auf vorbildhafte Weise umgesetzt.
Fleury-Dugy Gaspard, Frankreich
Textilstudien, 3-D Strick (voluminöse Vasen)
Die französische Textilgestalterin hat sich der Technik des Strickens verschrieben. Sie entwickelt Muster und Farbkonzepte, die sie in Faserstärken und den Farben des Regenbogens durchdekliniert. Es entsteht über die innovativen Muster hinaus ein Dialog zwischen handwerklichen und digitalen Verfahrensweisen. Das Ergebnis sind originelle Formen, die an Gefäße erinnern.
Rebecca Milautzki, Deutschland
Textil
Diese in Jacquard-Technik gewobenen Textilien faszinieren in ihrer Flexibilität und Transluzenz. Das dreidimensionale Gewebe wird mit komplexen Gewebestrukturen unterlegt. Fließende Reflexe und zarte Schattenspiele faszinieren die Betrachterinnen und Nutzer gleichermaßen.
Romina Ried, Deutschland
Keramik
Die gelernte Holzschnitzerin Romina Ried studierte Keramik-Gestaltung an der Burg Giebichenstein. Sie löste sich aus dem Einfluss ihrer prägenden Lehrer und entwickelte eine eigenständige Formensprache, die sich in den selbstbewusst auftretenden Gefäßen vorstellt. In zarten Farbspielen speichern sich die in der Natur gesammelten Materialien.
Apollo Wooden Wheelchairs, France
Holzrollstuhl „Apollo IV, Sonderedition Paris 2024“
Der französische Entwickler und Hersteller dieser modernen Rollstühle schneidet mit modernen CNC-gesteuerten Werkzeugen aus Birkenschichtholz Lamellen, die an einer Achse zusammengefügt, den Rohling des Stuhles ergeben. Dabei wird alles überflüssige Material aus den Teilen ausgeschnitten um möglichst geringes Gewicht bei höchster Stabilität zu erreichen. Danach wird in aufwändiger Handarbeit der Rohling bearbeitet und geschliffen, bis die angenehmen abgerundeten Formen und die hochfeine Oberfläche entsteht. Der Stuhl wird mit einer angepassten Polsterung an den Nutzer angepasst und mit bewährtem Räderwerk ausgestattet. Die starren Rollstühle eigenen sich gleichermaßen für sportliche Betätigung als auch für die Nutzung im Haus als gelungenes Möbelstück und Fortbewegungsmittel für Menschen mit Behinderung
Organisation und Förderung
Veranstalter: GHM Gesellschaft für Handwerksmessen mbH, München
Trägerschaft: Handwerkskammer für München und Oberbayern
Leitung: Barbara Schmidt, Handwerkskammer für München und Oberbayern
Organisation: Dr. Michaela Braesel, Handwerkskammer für München und Oberbayern
Ausstellungsgestaltung: Isolde Bazlen, Freising
Gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie.
English Version
International Trade Fair from 12th to 16th March 2025
"TALENTEmünchen - Masters of the Future" 2025
‘TALENTEmünchen - Meister der Zukunft’ is an annual competition for young talent in the fields of design and technology. All applicants must be a maximum of 33 years old in the field of design and 35 years old in the field of technology.
In 2025, ‘TALENTEmünchen - Meister der Zukunft’ will present the work of 92 young talents from 12 different trades, including mainly textiles, glass and ceramics, but also furniture making, jewellery and leather goods. This year's participants come from 27 countries around the world, including Colombia, Pakistan, Zimbabwe, China, Ecuador and Israel. There were no limits to the materials used either: there were even works made from tea or wax to discover.
The world is constantly changing - you can and should see that. Works of art and everyday objects look different today than they did 100 years ago - and the future will also bring completely new objects. Young people in particular have an unmistakable instinct for upcoming changes. They want to play an active role in shaping the future and consciously accept challenges. This can be seen, for example, in the numerous works that deal with upcycling and recycling: Existing raw materials are reused or repurposed, such as electronic devices or leftover textiles. Global warming is also an important issue for young people, with façade tiles for planting offering a way to cool down cities.
The place of craftsmanship in the digital world
Another important topic of the special show TALENTEmünchen - Meister der Zukunft 2025 is the use of digital production methods. How can they make a meaningful contribution to design, where is traditional craftsmanship superior? The young designers are not afraid of the technical possibilities; curiosity and pragmatism are the guiding principles when they try out new technologies, play with them and also scrutinise them critically. Bicycle helmets from the 3D printer and objects designed with the help of computer technology provide a glimpse into the future of craftsmanship and digital technologies.
Surfaces as playgrounds for creativity
Glass and ceramics will remain exciting materials for young designers in 2025, whether as everyday objects or for free artistic sculptures. Visitors to the fair can expect colourful vases, large-scale wall installations and man-sized sculptures. Above all, the surfaces reveal themselves time and again as a playground of infinite possibilities. Techniques rarely used in glass, such as enamel painting and airbrushing or the combination with corrugated sheet metal, lead to completely new, never-before-seen objects.
The young talents are also responding to the circumstances of the times in the area of furniture construction: costs and delivery conditions are taken into account just as much as the current way of life with frequent changes of residence and rather small flats.
Focus on textiles
Textiles have always played a prominent role at the special show TALENTEmünchen - Masters of the Future. The variety of materials, techniques and functions is once again impressive in 2025. From small fabric samples and finished clothing to large wall hangings or sculptures made of flexible textiles, everything is on show. Technically, the spectrum ranges from traditional textile processing to computerised weaving and knitting. An important topic is the upcycling of fabrics and yarns as well as the use of textiles for room partitioning and sound insulation.
The piece of jewellery as a cosmos
In the field of artistic jewellery, the great desire of artists to explore materials and play with forms is condensed into wearable worlds. But critical statements on politics and society or personal themes also have their place here. Many jewellery artists deal with the themes of memory and tradition on the one hand and renewal and rebellion on the other. Fundamental questions about the value of jewellery are also posed.
Catalogue
| You can order the catalogue for the Special Show TALENTEmünchen - Meister der Zukunft 2025 from the Handswerkskammer via telephone (089 5119 293), e-mail (michaela.braesel@hwk-muenchen.de) or online here. You can also buy the catalogue in the Galerie Handwerk. |
Exhibition Objects
What is "TALENTEmünchen - Masters of the Future"?
More information about the Special Exhibition
Duration
12th - 16th March 2025
Place of Event
International Trade Fair Munich
Hall B1 "Handwerk & Design"
"TALENTEmünchen - Masters of the Future"-Exhibitors 2025
Winners of the "TALENTEmünchen - Masters of the Future" Prize 2025
Natascha Frechen, Germany
The jury commended Natascha Frechen's work for its handling of the material and its properties. These include the combination of different materials, the continuity of the material and the appearance of an unusual softness in the stone. The individual design of cords and clasps, the design of which is based on the respective pendant, was also noted.
Natascha Frechen, DE
Lisa Fuhrig, Germany
In Lisa Fuhrig's textile works, the jury particularly praised the way she transfers her experience on the handloom to modern techniques, the subtle use of colour and the effect of depth. She achieves the three-dimensional effect of her works through post-processing in a multi-stage process. The sophistication is based on a lot of planning, experience, on material and process research.
Lisa Fuhrig, DE
Paula Holzhauser, Germany
Paula Holzhauser's textile works are fascinating in the way they combine sustainability, folding techniques and changes of perspective. The colour combinations and fine transitions give the works a special appeal, especially as their striking folds present different and surprising aspects.
Andreas Rier, Italy / Germany
The jury was interested in the vessel objects of Andreas Rier's "uno col'altro" series because of the way the mould-blown glass is made, using moulds made of different types of wood that change with each production run, thus ensuring a constant variety of shapes. The detailed, labour-intensive production, the exploitation of the possibilities of working in the glassworks was just as fascinating as the connection to past glass traditions and their transfer to the present.
Andreas Rier, DE
Yegyu Shin, South Korea / Germany
The jury was convinced by the concept on which the series of spoons is based, because the spoons, in their different sizes and designs, visualise a life cycle. The idea is based on the observation that spoons accompany people from the first stages until the end of their lives. The fine spoons, made of silver, symbolise the fragility, delicacy and purity of life.
Onno Theelen, Netherlands
Onno Theelen's large objects captivated the jury with their combination of a simultaneously historical and contemporary approach and their connection to an individual perspective and sense of humour. The details of the workmanship were just as convincing as the unusual, thoroughly daring approach.
Ta Chun Wei, Taiwan
The jury was impressed by the way in which Ta Chun Wei handles leather, the individual and innovative way in which he conceives of his work, the precise, skilfully constructed design and the skill with which he works. The transfer of materials from metal to leather is just as interesting as the creative engagement with the tradition of regional metalworking.
Winners of the Bavarian State Prize 2025
Sulo Bee, USA
Jewellery
In a mixture of traditional and contemporary techniques, gemstones, metal and profane materials from the environment, such as the desert sand from Texas, come together. The young jewellery designer creates an unseen new aesthetic that inspires dreams when worn and viewed and invites you into a fantastic world.
Fern Liberty Kallenbach Campell, USA / Germany
Textile
The traditional textile technique of tufting is currently experiencing a renaissance - as exemplified by the young German-American designer Fern Liberty Kallenbach Campbell. The classic motif of a still life on a table is conceptually developed through painting and digital processing and realised in an exemplary manner using a wide variety of textile fibres in a three-dimensional and tactile way.
Fleury-Dugy Gaspard, France
Textile studies, 3-D knitting (voluminous vases)
The French textile designer has dedicated herself to the technique of knitting. She develops patterns and colour concepts that she explores in fibre thicknesses and the colours of the rainbow. Beyond the innovative patterns, a dialogue is created between handcrafted and digital processes. The results are original shapes reminiscent of vessels.
Rebecca Milautzki, Germany
Textile
These textiles woven using the jacquard technique are fascinating in their flexibility and translucency. The three-dimensional weave is underlaid with complex fabric structures. Flowing reflections and delicate shadows fascinate viewers and users alike.
Romina Ried, Germany
Ceramics
Trained as a wood carver, Romina Ried studied ceramic design at Burg Giebichenstein. She freed herself from the influence of her formative teachers and developed an independent formal language, which is presented in the self-confidently appearing vessels. The materials collected from nature are stored in a delicate play of colours.
Apollo Wooden Wheelchairs, France
Wooden wheelchair "Apollo IV, special edition Paris 2024"
The French developer and manufacturer of these modern wheelchairs uses modern CNC-controlled tools to cut slats from birch plywood, which are joined together on an axis to form the chair's blank. All superfluous material is cut out of the parts in order to achieve the lowest possible weight with maximum stability. The blank is then painstakingly machined and sanded by hand until the pleasantly rounded shapes and ultra-fine surface are achieved. The chair is customised to the user with upholstery and fitted with tried and tested wheels. The rigid wheelchairs are equally suitable for sporting activities and for use in the home as a successful piece of furniture and means of transport for people with disabilities.
Organisation and Funding
Promoter: GHM Gesellschaft für Handwerksmessen mbH, München
Funding body: Handwerkskammer für München und Oberbayern
Administration: Barbara Schmidt, Handwerkskammer für München und Oberbayern
Organisation: Dr. Michaela Braesel, Handwerkskammer für München und Oberbayern
Exhibition design: Isolde Bazlen, Freising
We are grateful for the support provided by the Bavarian Ministry of Economic Affairs, Regional Development and Energy.