
Neue Konjunkturumfrage zeigt größten jemals gemessenen StimmungseinbruchHandwerk wird in den Abschwung gezogen
30. April 2020 - Statement von Präsident Peteranderl
„Das Handwerk gehört zu den Wirtschaftsbereichen, die am frühesten und stärksten von den Auswirkungen der Corona-Krise betroffen waren. Unsere Betriebe brauchen deshalb jetzt auch ein maßgeschneidertes Unterstützungsprogramm für einen erfolgreichen Weg aus der Krise heraus“, sagte der Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern Franz Xaver Peteranderl.
Die Konjunkturumfrage der Handwerkskammer für das erste Quartal 2020 zeigt deutlich auf, dass die Corona-Krise das Handwerk von der ersten Stunde an in fast voller Breite getroffen hat. Vor allem die verbrauchernahen Dienstleister, aber auch die Gesundheits- und Lebensmittelhandwerke, sowie die Kfz-Werkstätten litten massiv unter den angeordneten Schließungen, bzw. den Ausgangsbeschränkungen und dem damit einhergehenden Konsumeinbruch. Einzig die Bau- und Ausbauhandwerke konnten ihre Tätigkeit auch nach dem „Lockdown“ noch einigermaßen störungsfrei fortsetzen.
Obwohl viele Betriebe die Konjunkturumfrage noch vor Anordnung der strengen Kontaktbeschränkungen beantwortet hatten, wurden die mannigfaltigen Auswirkungen der Krise von Inhabern und Geschäftsführern bereits weitgehend antizipiert. Der Anteil der positiven Lagebeurteilungen lag nur noch bei 40 Prozent und damit um14 Punkte unter dem Vorjahresquartal, während die negativen Einschätzungen um 15 Punkte auf 26 Prozent anstiegen.
Obwohl viele Betriebe die Konjunkturumfrage noch vor Anordnung der strengen Kontaktbeschränkungen beantwortet hatten, wurden die mannigfaltigen Auswirkungen der Krise von Inhabern und Geschäftsführern bereits weitgehend antizipiert. Der Anteil der positiven Lagebeurteilungen lag nur noch bei 40 Prozent und damit um14 Punkte unter dem Vorjahresquartal, während die negativen Einschätzungen um 15 Punkte auf 26 Prozent anstiegen.
Dramatisch eingebrochen sind dabei die Erwartungen für das 2. Quartal 2020. Hier rechnete nahezu jeder zweite Betrieb mit einer Verschlechterung der Lage, dies ist der größte jemals in unserer Umfrage gemessene Stimmungseinbruch.
„Zahlreiche Handwerksbetriebe stehen nach einigen Wochen Lockdown mit gewaltigen Auftrags- und Umsatzrückgängen sowie einem wachsenden Schuldenberg da. Die Politik muss deshalb mit einem abgestimmten Maßnahmenpaket dazu beitragen, dass die Auftragslage der Betriebe wieder verbessert wird und dass die finanzielle Situation es erlaubt, die Schulden in einem sachgerechten Zeitraum abzubauen und gleichzeitig die Leistungsfähigkeit der Unternehmen zu erhalten“, sagte Peteranderl bei der Konjunkturpressekonferenz.
Der vollständige Konjunkturbericht für das erste Quartal 2020
Die Aufzeichnung des Livestreams der Konjunkturpressekonferenz
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