Ministerpräsident Horst Seehofer (mitte) im Gespräch mit BHT-Präsident Heinrich Traublinger, MdL a. D. (rechts) und Hauptgeschäftsführer Dr. Lothar Semper (links)
Ministerpräsident Horst Seehofer (mitte) im Gespräch mit BHT-Präsident Heinrich Traublinger, MdL a. D. (rechts) und Hauptgeschäftsführer Dr. Lothar Semper (links)

Pressemitteilung des Bayerischen HandwerkstagesHandwerkspositionen berücksichtigen

Traublinger: "Wir brauchen ein starkes Wirtschaftsministerium!"

17. September 2013

Der Präsident des Bayerischen Handwerkstages (BHT), Heinrich Traublinger, MdL a. D., gratuliert Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer und seiner Partei im Namen des bayerischen Handwerks zu dem deutlichen Wahlsieg. Überlegungen eines Unternehmerverbandes, ein neues "Ministerium für Handwerk und Mittelstand" einzurichten, erteilt das Handwerk eine klare Absage. "Wir brauchen weiterhin ein starkes Wirtschaftsministerium in Bayern, das die Interessen sowohl von großen Unternehmen als auch von Klein- und Mittelbetrieben kennt und diese bündelt", betont der BHT-Präsident. Nur so könne gewährleistet werden, dass Handwerk und Mittelstand die gleiche Aufmerksamkeit erhalten wie die anderen Wirtschaftsbereiche.

Traublinger appelliert an Seehofer, die von seiner Partei im Vorfeld der Wahl dem Handwerk gegenüber formulierten Ankündigungen bei der künftigen Regierungspolitik zügig umzusetzen. Der Bayerische Handwerkstag hatte allen bisher im Bayerischen Landtag vertretenen Parteien seine wichtigsten Forderungen als "Wahlprüfsteine" zugeschickt. Darin fordert das bayerische Handwerk u. a. eine sichere, wirtschaftliche und wettbewerbsfähige Energieversorgung für den Freistaat und die steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung. Im Hinblick auf die Bildungspolitik fordert der BHT die Erhaltung und den Ausbau des bewährten und erfolgreichen bayerischen Schulsystems sowie die strikte Wahrung des Subsidiaritätsprinzips in der beruflichen Weiterbildung. Der Staat und hier vor allem die Berufsschulen dürften nicht mit eigenen Fortbildungsangeboten dem bestehenden System der Wirtschaft Konkurrenz machen. In seinen Wahlprüfsteinen fordert der BHT ebenso, dass das Betriebsvermögen weitgehend von der Erbschaftssteuer verschont bleiben muss.

Die Wahlprüfsteine des Bayerischen Handwerkstags und die Antworten der Parteien sind im Internet unter www.dasbayerischehandwerk.de nachzulesen.