Pressemitteilung der Handwerkskammer für München und OberbayernGeorg Schlagbauer neuer Präsident
28. Juli 2014
Georg Schlagbauer tritt Nachfolge von Heinrich Traublinger an
Vollversammlung wählt neues Handwerkskammer-Präsidium
Mit überwältigender Mehrheit wurde der Münchner Metzgermeister Georg Schlagbauer (42) heute in München von der neu konstituierten Vollversammlung zum neuen Präsidenten der Handwerkskammer für München und Oberbayern gewählt. Als Vizepräsident für die Arbeitgeberseite bestätigte das "Kammer-Parlament" Dipl.-Ing. Franz Xaver Peteranderl (59) aus Garching bei München. Neugewählt wurde auch der Vizepräsident der Gesellenseite, der gelernte Schreiner und Bäcker Markus Haßelbeck (37) aus Neuching.
Georg Schlagbauer tritt die Nachfolge von Heinrich Traublinger, MdL a. D. an, der die Geschicke von Deutschlands größter Handwerkskammer 20 Jahre lang überaus erfolgreich lenkte. Schlagbauer absolvierte nach Gymnasium und Bundeswehr 1992 die Gesellenprüfung im Metzgerhandwerk, legte 1995 die Meisterprüfung ab und rundete seine Berufsbildung mit dem Betriebswirt HWK ab. Seit 1999 ist er in der 3. Generation im Metzgerhandwerk selbstständig und wurde im selben Jahr zum Obermeister der Münchner Innung gewählt.
2011 wurde er auch Bayerns oberster Metzger, nämlich Landesinnungsmeister des bayerischen Metzgerhandwerks. Im gleichen Jahr wählte man ihn zum stellvertretenden Bundesinnungsmeister. Seit 2002 gehört Schlagbauer der Vollversammlung der Handwerkskammer an, 2009 wurde er in den Vorstand berufen. 2008 wurde Schlagbauer in den Münchner Stadtrat gewählt, wo er sich vor allem mit der Arbeits- und Wirtschaftspolitik beschäftigt und dem Kommunalausschuss angehört. Vor kurzem wurde er außerdem zum „Wiesn-Stadtrat“ ernannt. Georg Schlagbauer ist verheiratet und hat zwei Töchter.
Franz Xaver Peteranderl, Inhaber der Baufirma F. X. Peteranderl GmbH, ist Präsident des Landesverbands Bayerischer Bauinnungen. Markus Haßelbeck ist stellvertretender Betriebsratsvorsitzender einer Münchner Bäckerei.
Georg Schlagbauer betonte vor der Vollversammlung, dass die Organisationen des Handwerks nur so stark sein könnten wie es die Unterstützung ihrer Mitglieder sei. Schlagbauer: "Wir müssen unsere Handwerker durch Leistung und zielgerichtete, hellwache Arbeit überzeugen." Die Handwerkskammer für München und Oberbayern sei hier schon bestens aufgestellt.
Einen Schwerpunkt seiner künftigen Arbeit als Kammerpräsident sieht Schlagbauer in der konsequenten Verteidigung des Erhalts des Meistervorbehalts. Des Weiteren will er sich verstärkt für die Nachwuchsgewinnung einsetzen. Zudem kämpft er dafür, dass der Wirtschaftsverkehr nicht weiter zurückgedrängt und belastet wird. Außerdem macht er sich für eine nachhaltige und vorausschauende Gewerbeflächenpolitik stark.
Die Handwerkskammer für München und Oberbayern vertritt über 79.600 Betriebe mit 291.500 Beschäftigten. Diese erwirtschafteten im vergangenen Jahr rd. 33 Milliarden Euro Umsatz und investierten rd. 917 Millionen Euro. 2013 bildeten die oberbayerischen Handwerksbetriebe 23.250 Jugendliche aus.
Hauptaufgaben der Handwerkskammer sind die Bereiche Selbstverwaltung, Interessenvertretung und Handwerksförderung. Die Handwerks-kammer sorgt für eine gemeinsame und solidarische Vertretung der Anliegen aller Handwerker in Politik und Öffentlichkeit. Sie bietet ihren Mitgliedern maßgeschneiderte Beratung, insbesondere für allgemeine betriebswirtschaftliche, rechtliche und technische Fragen. Ebenso steht die Handwerkskammer Unternehmern, Beschäftigten und Lehrlingen sowie Jugendlichen und deren Eltern im Bereich der Aus- und Weiterbildung mit Rat und Tat zur Seite.