Digital gestütztes Lernen in betriebswirtschaftlichen Arbeitsprozessen im HandwerkDiLiAH

Förderung
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF)

Partner
Forschungsinstitut für Berufsbildung an der Universität zu Köln, Handwerkskammer Dortmund, Handwerkskammer für München und
Oberbayern, Handwerkskammer für Unterfranken

Laufzeit
1. April 2016 bis 31. März 2019



Ausgangslage und Zielstellung

Ziel des Projektes ist die Einführung von digital gestütztem Lernen in Arbeitsprozessen des Handwerks im Rahmen der Aufstiegsfortbildung “Geprüfter Betriebswirt/Geprüfte Betriebswirtin nach der Handwerksordnung”.

Durch die Entwicklung digitaler Medien trägt das Projekt dazu bei, sowohl Lernende als auch Lehrende im Kontext des Lehrgangs Betriebswirt/in (HwO) bei der Bewältigung der hohen Herausforderungen des arbeitsprozessorientierten Lernens zu unterstützen. Diese Medien ermöglichen es, flexibel auf die unterschiedlichen Bedürfnisse, Lebensumstände und das Vorwissen der Teilnehmenden zu reagieren und somit auch die Qualität des Lehrgangs zu steigern.

Die Zielgruppe des Projektes sind Unternehmer/innen und leitende Angestellte des Handwerks (Handwerksmeister, Fachwirte, Bachelor), die sich in der Aufstiegsfortbildung Betriebswirt/in (HwO) befinden. Der Fokus liegt dabei auf der Prüfungsvorbereitung auf den Prüfungsteil/Lehrgangsteil IV “Innovationsmanagement”. Dieser zeichnet sich insbesondere durch die Verzahnung mit den anderen Prüfungsteilen aus, da innovatives Handeln in allen Bereichen der Unternehmensführung erfolgen soll.

Vorgehen im Projekt

Das im Projekt definierte Ziel soll dadurch erreicht werden, dass die realen betrieblichen Problemstellungen analysiert und in Form von situierten Lernproblemstellungen in drei Musterbetrieben didaktisch und medial aufbereitet werden. Außerdem werden digitale Werkzeuge/Tools zur Problemlösung von realen teilnehmerspezifischen Fällen zur Verfügung gestellt. Damit werden in besonderer Weise die Potenziale digital gestützter Lernumgebungen genutzt. Digitale Tools sollen dabei helfen, die betrieblichen Problemstellungen zu analysieren und in ihrer Komplexität zu strukturieren; es lassen sich Simulationen durchführen und die Interaktion zwischen Lernenden und Lernbegleitern während der Problemlösung wird ermöglicht.

Technisches Konzept

Im inhaltlich-konzeptionellen Zentrum des technischen Konzeptes steht die enge Verbindung konkreter Arbeitsprozesse des betrieblichen Alltags mit der Vorbereitung auf den Prüfungsteil IV der Prüfung zum/zur Betriebswirt/in (HwO). Diese enge Verbindung wird im Rahmen des Lehrens und Lernens realisiert durch

  • einerseits den Einsatz von „Musterbetrieben“, d. h. Betriebsbeispielen, die alle wesentlichen Betriebsdaten enthalten und abgerufen werden können,
  • andererseits den Einsatz von Daten aus den eigenen, realen Betrieben der Teilnehmenden, sowie
  • die Bearbeitung vorgegebener und abrufbarer betrieblicher Problemstellungen und schließlich
  • die Aufarbeitung von „echten“ Problemstellungen aus den eigenen, realen Betrieben der Teilnehmenden sowie
  • die Nutzung von Erkenntnissen aus dem Lehrgang sowie der Werkzeuge und Tools im realen Arbeitskontext bzw. Betrieb.
Ansprechpartner

Alexander Spitzner

Leiter Bildungszentrum München

Telefon 089 450981-651

Fax 089 450981-735

alexander.spitzner--at--hwk-muenchen.de

Andrea Schwertfirm

Stv. Abteilungsleiter

Telefon 089 5119-267

Fax 089 5119-386

andrea.schwertfirm--at--hwk-muenchen.de